St. Martin

Feiertag Datum Gesetzlicher Feiertag in
St. Martin 2024 Montag, den 11.11.2024 Kein gesetzlicher Feiertag
St. Martin 2025 Dienstag, den 11.11.2025 Kein gesetzlicher Feiertag
St. Martin 2026 Mittwoch, den 11.11.2026 Kein gesetzlicher Feiertag
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Der Martinstag wird in verschiedenen Regionen Österreichs mit unterschiedlichen Bräuchen gefeiert. Er wird jedoch weder in kirchlicher Hinsicht noch von Seiten des Gesetzgebers als Feiertag angesehen. Eine Ausnahme bildet das Burgenland, wo es sich um einen Festtag handelt, an dem Ämter und Schulen geschlossen sind. Der Termin, an dem der Namenstag des Heiligen Martin von Tours begangen wird, liegt sowohl nach katholischem als auch nach evangelischem Glauben auf dem 11. November.

Weinkeller

Martiniloben: Im Gedenken an Martin als Landesheiligen werden die Weinkeller für Weinbauern und Einheimische geöffnet.


Wer ist Namensgeber des Martinstags?

Namensgeber des Martinstages ist Bischof Martin von Tours. Beim 11. November handelt es sich um den Tag von dessen Grablegung drei Tage nach seinem Tod im Jahr 397. Geboren wurde Martin als Martinus im Jahr 316 oder 317.

Kennzeichnend war seine tiefe Verwurzelung im römischen Militär. Martin war der Sohn eines römischen Militärtribuns und leistete über 25 Jahre seinen Wehrdienst in der römischen Armee. Überliefert ist die Geschichte, dass er in einem Feldlager darauf hinwies, er sei nun nicht mehr ein Soldat des Kaisers, sondern ein Soldat Christi. Es ist zu vermuten, dass dies unmittelbar nach der Taufe 351 geschah, wenngleich die Entlassung aus dem Militärdienst auf das Jahr 356 datiert.

Nach Jahren als Einsiedler wurde Martin im Jahr 372 zum Bischof von Tours und genoss große Beliebtheit in der Bevölkerung. Hierzu trugen sicherlich auch einige der Legenden bei, die von Martins Wirken künden. Am Stadttor von Amiens soll der Bischof einem Frierenden die Hälfte seines Mantels geschenkt haben und als es an die Bischofswahl ging, bildete zunächst ein Gänsestall sein Versteck. Martin hielt sich des Amtes für nicht würdig, doch das Geschnatter der Vögel verriet ihn.

Was passiert am Martinstag in Österreich?

Insbesondere im Osten Österreichs ist die Tradition der Martinigans bzw. Martinigansl lebendig. Diese geht einerseits auf die Geschichte des Verrats durch die Gänse zurück, kann aber auch damit zusammenhängen, dass früher an Martini das bäuerliche Wirtschaftsjahr endete. Entsprechend des Julianischen Kalenders handelt es sich um den ersten Wintertag. Kurz vor der Advents-Fastenzeit galt es, noch einmal reichlich und gerne auch fettig zu speisen.

In Gols im Burgenland wird Martin als Landesheiligem gedacht. Aus diesem Grund werden die Weinkeller für Weinbauern und Einheimische geöffnet, um den jungen Wein zu verkosten. Dieses „Martiniloben“ findet mittlerweile auch in anderen Gemeinden statt und bezieht längst auch Touristen mit ein. Der Wein (meist junger Weißwein) wird vor dem Ausschank vom Pfarrer in Form einer Zeremonie gesegnet.

Martinszüge finden in einer Reihe von Städten und Gemeinden statt. In Bregenz reitet stets ein als St. Martin verkleideter Mann vorweg und die Veranstaltung ist als Martinsritt bekannt.

Weiter bekannte österreichische Bräuche sind der Martinssegen, das Martinsbetteln durch umherziehende Kinder und das teilweise damit verbundene Martinssingen.